Inmitten angespannter geopolitischer Entwicklungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten rücken börsengehandelte Fonds (ETFs) auf Goldbasis verstärkt in den Fokus der Anleger. Auslöser dieses Trends ist eine Entscheiung von Russlands Präsident Wladimir Putin, der durch die Neuausrichtung der nuklearen Doktrin die Schwelle für den Einsatz nuklearer Waffen gesenkt hat. Diese Neuigkeiten haben die ohnehin schon angespannte Lage im Ukraine-Konflikt weiter verschärft. Die kürzlich von den USA genehmigte Lieferung von Langstreckenraketen an die Ukraine trägt zusätzlich zu diesem Konflikt bei und hat die Nachfrage nach Krisenwährungen wie Gold erneut befeuert.
Der Goldpreis, der noch unter dem Einfluss der Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahlen sank, verzeichnete prompt einen Aufschwung und erreichte kürzlich ein Wochentief. Mit Donald Trumps Rückkehr an die politische Spitze der USA rechnen Experten mit positiven Marktreaktionen, doch auch kritische Stimmen warnen vor möglichen wirtschaftlichen Verwerfungen durch angekündigte Einwanderungsmaßnahmen und Zollerhöhungen.
Im Umfeld dieser politischen und wirtschaftlichen Spannungen erscheint ein gestiegenes Goldinvestment als kluge Entscheidung. Historisch gesehen bewahrt Gold seine Kaufkraft und diversifiziert Portfolien durch seine gegenläufige Entwicklung zu anderen Anlageklassen.
Zudem haben die Zinssenkungen der amerikanischen Notenbank die Rohstoffpreise angeheizt. Die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung in diesem Jahr liegt laut CME FedWatch Tool bei 59,1 Prozent. Sollte es zu einer Senkung kommen, könnte der US-Dollar geschwächt werden, was den Goldpreis aufgrund der erhöhten Nachfrage steigern würde.
Die Perspektive auf weiteren Zinsschritten im kommenden Jahr bleibt unklar, was möglicherweise den Einfluss auf die Rohstoffpreise verringert. Investmentstrategen werden dieses Umfeld genau beobachten, um die besten Entscheidungen für ihre Portfolios zu treffen.