GM übertrifft Erwartungen und hebt Prognose an

General Motors (GM) hat die Erwartungen der Wall Street für das dritte Quartal deutlich übertroffen und seine Prognosen für das gesamte Jahr nach oben korrigiert, da die starken Ergebnisse aus Nordamerika den Konzern beflügeln. Im Quartal bis zum 30. September verzeichnete GM einen Umsatzanstieg von 10,5% im Vergleich zum Vorjahr auf 48,76 Milliarden US-Dollar und übertraf damit das Konsensschätzung von LSEG, die bei 44,59 Milliarden US-Dollar lag. Insgesamt verkaufte GM dank der starken Nachfrage nach Pickups in den USA weltweit 1,5 Millionen Fahrzeuge. Der Nettogewinn stieg leicht auf 3 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 30% im Vergleich zum Vorjahr auf 2,96 US-Dollar und übertraf damit die LSEG-Prognose von 2,43 US-Dollar pro Aktie. Dank starker Preisstrategien konnte GM höhere Kosten in China sowie jährliche Kostensteigerungen von 200 Millionen US-Dollar bei Löhnen und 700 Millionen US-Dollar bei Garantieansprüchen ausgleichen. Zum dritten Mal in diesem Jahr hob GM seine Prognose für 2024 an. Der Konzern erwartet nun ein bereinigtes EBIT für das Gesamtjahr zwischen 14 und 15 Milliarden US-Dollar bzw. 10 bis 10,50 US-Dollar pro Aktie. Dies ist eine Anhebung von der vorherigen Prognose, die zwischen 13 und 15 Milliarden US-Dollar bzw. 9,50 bis 10,50 US-Dollar pro Aktie lag. Auch der bereinigte Free Cashflow wurde nun auf eine Spanne von 12,5 bis 13,5 Milliarden US-Dollar erhöht, nachdem vorher ein Bereich zwischen 9,5 und 11,5 Milliarden US-Dollar prognostiziert wurde. GM reduzierte auch die Bandbreite des auf Stammaktien entfallenden Nettogewinns auf 10,4 bis 11,1 Milliarden US-Dollar bzw. 9,14 bis 9,63 US-Dollar pro Aktie. CFO Paul Jacobson warnte, dass die Ergebnisse des vierten Quartals aufgrund von Produktionszeitpunkt, Saisonalität, niedrigeren Großhandelsvolumina und Fahrzeugmix geringer ausfallen werden. Der Bericht folgt dem jüngsten Investorentag von GM, bei dem das Unternehmen seine Erwartung äußerte, die starke Ertragslage ins nächste Jahr zu überführen. Dennoch muss GM Verluste in China ausgleichen und sich in der Welt der Elektrofahrzeuge positionieren. GM lieferte 32.195 Elektrofahrzeuge im Berichtsquartal aus, ein neuer Rekord für das Unternehmen, mit einem Anstieg von 60% im Jahresvergleich. Damit setzte sich GM an die Spitze vor Ford im Elektrofahrzeugsegment, obwohl beide Unternehmen weiterhin hinter Tesla zurückbleiben.