10. Oktober, 2024

Pharma

Glooko sichert sich 100 Millionen Dollar zur Expansion ihrer Diabetes-Management-Plattform

Glooko sichert sich 100 Millionen Dollar zur Expansion ihrer Diabetes-Management-Plattform

Die Diabetes-Software-Firma Glooko hat sich eine Finanzierung in Höhe von 100 Millionen Dollar gesichert, um den Ausbau ihrer Plattform zu unterstützen, die Systeme und Geräte für das Diabetes-Management verbindet. Diese Series-F-Finanzierungsrunde soll dem Unternehmen helfen, in den Nahen Osten und nach Asien zu expandieren. Glookos Softwareplattform wird von Kliniken und Gesundheitseinrichtungen genutzt, um medizinische und vernetzte Geräte, die von Diabetikern genutzt werden, in einer einheitlichen Plattform mit einem einzigen Datenausgang zu verknüpfen.

Diese Finanzierungsrunde wird angeführt von Georgian, einem Investor im Bereich Software und künstliche Intelligenz, mit Unterstützung von Health Catalyst Capital und Canaan sowie weiteren Investoren. Gleichzeitig ernennt das Unternehmen seinen neuen CEO Mike Alvarez, der zuvor bei der Fernüberwachungsfirma Qardio tätig war. Alvarez erklärt gegenüber Medical Device Network, dass Glooko seit seiner Gründung im Jahr 2011 zu den ersten Pionieren gehört, die Technologie zur Aggregation von Diabetes-Daten nutzen und mittlerweile wahrscheinlich der größte Aggregator von Diabetes-Daten in den USA sind, mit rund 10.000 Kliniken und über einer Million Diabetes-Patienten.

Glookos Software zielt darauf ab, die Vielzahl konkurrierender Geräte und Formen der Diabetesversorgung zu integrieren, von traditionellen Spritzen bis hin zu intelligenten Pumpen. Die Software verarbeitet Daten von über 200 Diabetesgeräten und präsentiert diese gesammelt in einer einfachen Systemoberfläche für Kliniker.

Alvarez betont, dass Investoren mittlerweile Unternehmen mit soliden Geschäftsplänen und konstantem Wachstum suchen, und dass Glookos Investoren diese Anforderungen unterstützen. In den USA nehmen acht Millionen Patienten täglich Insulin, wobei Glooko etwa eine Million dieser Patienten erfasst. Die Expansion in den Nahen Osten und nach Asien bietet erhebliches Wachstumspotenzial.

Eine andere Nachricht aus dem Diabetesgerätemarkt betrifft Medtronic, dessen MiniMed-Insulinpumpen aufgrund eines FDA-Rückrufs in den USA für Aufmerksamkeit sorgen, nachdem festgestellt wurde, dass bereits ein Tropfen das Gerät funktionsunfähig machen kann.