GlobalFoundries: Neuer Schwung für Mitarbeitermotivation durch Studienkredit-Entlastung

Angesichts der Herausforderungen im Personalwesen der Halbleiterindustrie hat GlobalFoundries ein innovatives Studienkredit-Entlastungsprogramm ins Leben gerufen, das sowohl bestehende als auch potenzielle Mitarbeiter anlocken soll. Die 28-jährige Morgan, eine Ausbildungskoordinatorin bei dem New Yorker Chiphersteller, hat von diesem Angebot erheblich profitiert. Seit Mai hat das Programm 237 Mitarbeiter eingeschrieben und über 100.000 US-Dollar in Rückzahlungsfonds bereitgestellt, um Studienkredite zu entlasten. Morgan plant, ihre offenen Studienschulden von 16.000 US-Dollar nun bis 2028 vollständig abzuzahlen - ganze vier Jahre früher als ursprünglich vorgesehen. GlobalFoundries sieht sich im Rahmen der von Präsident Joe Biden unterzeichneten CHIPS and Science Act 2022 mit der Aufgabe konfrontiert, die inländische Chipproduktion zu fördern. Die Initiative, die 67.000 Arbeitsplätze bis 2030 schaffen soll, hat jedoch mit einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zu kämpfen. Neben der Kreditentlastung bietet das Unternehmen auch Kinderbetreuungszuschüsse und bezahlte Elternzeit an, um seine Belegschaft zu stärken. Stephanie, eine Marketing-Spezialistin in Austin, schätzt, dass GlobalFoundries bei fortlaufender Beschäftigung Tausende zu ihrer Kreditrückzahlung beitragen wird. Der Chief People Officer von GlobalFoundries, Pradheepa Raman, betont die Bedeutung der Personalentwicklung, um in diesem kritischen Sektor wettbewerbsfähig zu bleiben. Dennoch bleibt abzuwarten, ob solche Programme die langfristigen Personalziele des Unternehmens erfüllen können. Neben GlobalFoundries hat auch Nvidia Programme zur Rückzahlung von Studienkrediten implementiert, ein Zeichen dafür, dass die Industrie auf innovative Anreize setzt, um den Kampf um Talente zu gewinnen. Das Unternehmen investiert bereits 1,5 Milliarden US-Dollar aus dem CHIPS-Gesetz in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten und den Bau einer neuen Fabrik in Malta, New York, was in den nächsten zehn Jahren rund 1.500 Arbeitsplätze schaffen soll. Ein partnerschaftlicher Ansatz mit Universitäten und der Start eines internen Ausbildungsprogramms sind weitere Schritte, um den Fachkräftemangel zu überwinden und die Belegschaft zu stärken.