Die USA haben sich deutlich gegen die geplante Reichtumssteuer für Milliardäre ausgesprochen. Dies erfolgte während eines Treffens der G7-Finanzminister, bei dem Finanzministerin Janet Yellen den Vorschlag ablehnte, den Brasilien, Frankreich und andere Nationen unterstützen.
Der Vorschlag zielte darauf ab, die Vermögensungleichheit durch eine internationale Besteuerung ultrareicher Individuen zu bekämpfen, ähnlich dem globalen Mindeststeuersystem für Unternehmen, das 2021 eingeführt wurde.
Während viele Länder das Unternehmenssteuersystem unterstützten, stößt die Idee einer Reichtumssteuer, insbesondere in den USA, auf großen Widerstand.
Yellens Positionierung
Janet Yellen betonte die Unterstützung der USA für progressive Besteuerung, lehnte jedoch eine gemeinsame globale Regelung zur Besteuerung von Milliardären ab. Sie argumentierte, dass eine solche Regelung, die eine Umverteilung von Einnahmen beinhalten würde, für die USA unannehmbar sei.
Internationale Reaktionen und Implikationen
Verschiedene Länder, darunter Brasilien, Frankreich, Spanien, Deutschland und Südafrika, hatten vorgeschlagen, dass Milliardäre mindestens 2% ihres Vermögens jährlich besteuern sollten.
Befürworter sehen darin eine Chance, Steuervermeidung zu bekämpfen und gerechtere Steuereinnahmen zu generieren. Yellens Ablehnung könnte das internationale Verhältnis zu diesen Ländern belasten und zeigt die Herausforderungen auf, denen sich globale Steuerinitiativen gegenübersehen.