17. Januar, 2025

Politik

Globaler Hilferuf: WHO fordert Milliardenhilfe zur Bewältigung beispielloser Krisen

Globaler Hilferuf: WHO fordert Milliardenhilfe zur Bewältigung beispielloser Krisen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht aufgrund einer beispiellosen Häufung von Krisen Millionen Menschen in akuter Lebensgefahr. Der WHO zufolge benötigen in diesem Jahr mindestens 305 Millionen Menschen dringend humanitäre Hilfe, um das Überleben sichern zu können. In Genf wandte sich die Organisation mit einem Appell an Regierungen und potenzielle Förderer, um insgesamt 1,5 Milliarden Dollar (etwa 1,46 Milliarden Euro) an Spenden zu mobilisieren. Die Hauptverursacher dieses immensen Elends sind nach Angaben der WHO Konflikte, der Klimawandel, Krankheiten und Zwangsvertreibungen. Sie hat weltweit 17 Krisen identifiziert, die die höchste Priorität beanspruchen. Dazu zählen die Demokratische Republik Kongo, die schwer von der Infektionskrankheit Mpox betroffen ist, der Gazastreifen, wo über ein Jahr andauernder Krieg fast alle Gesundheitseinrichtungen zerstört oder schwer beschädigt hat, und der Sudan, dessen Infrastruktur unter dem Machtkampf zwischen Regierung und Rebellen leidet. Unter herausfordernden Bedingungen bemüht sich die WHO darum, Mangelernährung zu verhindern, die Betreuung von werdenden Müttern zu sichern und Kinder gegen Krankheiten zu impfen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die verheerenden Auswirkungen der Krisen zumindest abzumildern und das Leid der Menschen zu lindern.