20. Januar, 2025

Politik

Globale Wirtschaft und Politik im Fokus: Von fallenden Erzeugerpreisen bis zu geopolitischen Herausforderungen

Globale Wirtschaft und Politik im Fokus: Von fallenden Erzeugerpreisen bis zu geopolitischen Herausforderungen

Die Erzeugerpreise in Deutschland haben im Jahr 2024 einen Rückgang von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Berichten des Statistischen Bundesamts zufolge war im Dezember ein leichter Anstieg der Erzeugerpreise um 0,8 Prozent zu beobachten. Im direkten Monatsvergleich gingen sie dagegen unerwartet um 0,1 Prozent zurück, ein Wert, der unter den durchschnittlichen Prognosen der Analysten liegt.

Wirtschaftsexperten, regional organisiert durch das renommierte Ifo-Institut und das Schweizer Institut für Wirtschaftspolitik, äußern erhebliche Bedenken gegenüber der zweiten Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident. Die befragten Ökonomen erwarten insbesondere in Nordamerika und Europa wegen potenziell negativer Auswirkungen auf Handel sowie Klima- und Wirtschaftspolitik vermehrte Unsicherheiten.

Bundesfinanzminister Jörg Kukies warnte im Kontext möglicher US-Zollmaßnahmen. Deutschland, als bedeutende Exportnation, könne unter dem Einfluss erhöhter Handelsbarrieren besonderen Risiken ausgesetzt sein. Aus diesem Grund bekräftigte Kukies die Unterstützung Deutschlands für EU-Freihandelsabkommen.

Die europäische Außenpolitik müsse, angesichts einer möglichen Neuausrichtung der USA gegenüber China, laut Außenministerin Annalena Baerbock gestärkt werden. Baerbock betonte die Notwendigkeit, sich nicht zwischen den globalen Schwergewichten USA und China einzuengen, sondern eine eigenständige europäische Position zu definieren.

Kanzler Olaf Scholz hebt weiterhin die Wichtigkeit der transatlantischen Beziehungen hervor. Er verweist auf die historische Bedeutung der USA für Deutschland und betont die NATO als essenziellen Sicherheitsgaranten. Stabilität in den deutsch-amerikanischen Beziehungen sei von großer Wichtigkeit, besonders im Vorfeld von Trumps Amtsübernahme.

Aus geopolitischer Sicht lässt sich auch eine positive Entwicklung vermelden: Israel hat 90 palästinensische Gefangene freigelassen, nachdem zuvor drei Geiseln von der Hamas zurückkehrten. Diese Vorgehensweise ist Teil eines größeren Abkommens, welches im von Konflikten geprägten Gazastreifen eine Waffenruhe einleitet.

Indes zeigt ein Oxfam-Bericht zum Weltwirtschaftsforum in Davos, dass das globale Vermögen der Milliardäre rasant wächst. Mit weltweit 2.769 Milliardären ist allein im letzten Jahr ein Zuwachs um 204 Personen zu vermelden. Gleichzeitig bleibt die Armut weltweit eine drängende Herausforderung.