Die Industrie in den USA zeigt trotz globaler Unsicherheiten Stabilität: Der Auftragseingang stieg im Oktober um 0,2 Prozent - ein kleiner, aber erwarteter Zugewinn. Gleichzeitig trübt sich jedoch das Bild im Dienstleistungssektor ein. Der ISM-Einkaufsmanagerindex fiel auf 52,1 Punkte, deutet aber trotz des stärkeren Rückgangs immer noch auf Wachstum hin.
Im Zuge globaler Adjustierungen richtet sich der Blick auch auf die Eurozone, wo EZB-Präsidentin Christine Lagarde vor einer Konjunkturschwäche warnt. Kurzfristig wird ein gedämpftes Wachstum prognostiziert, jedoch bestehen Hoffnungen auf eine langfristige Erholung.
Der Arbeitsmarkt in den USA zeigt im November weniger Dynamik. ADP meldet einen Anstieg der Beschäftigtenzahl um 146.000, was unter den Erwartungen liegt. Währenddessen fungiert Deutschland laut OECD-Prognosen 2025 als Wachstumsnachzügler unter den Industrieländern, mit einem verhaltenen Anstieg von 0,7 Prozent.
Besonders ins Auge fällt der Rückgang der Erzeugerpreise in der Eurozone, der sich auf 3,2 Prozent verlangsamte. Im Vereinigten Königreich erreicht die Dienstleistungsstimmung den Tiefpunkt von über einem Jahr. Der Einkaufsmanagerindex sank auf 50,8 Punkte.
In Deutschland kommt eine Ifo-Umfrage zu dem Schluss, dass Unternehmen 6 Prozent ihres Umsatzes für Bürokratie ausgeben, während die Geschäftsstimmung im Euroraum auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivität hindeutet - ein Alarmsignal für weitere Unsicherheiten auf dem globalen Markt.