Die Weltmärkte von Asien bis Europa zeigen bereits erste Anzeichen der Unsicherheit, die Donald Trumps bevorstehende Präsidentschaft mit sich bringt. Trumps Ankündigung, drastische Zollerhöhungen zu planen, sorgt für erhebliche Verunsicherung. So hat er vor, globale Importe mit bis zu 10% zu besteuern, während chinesische Produkte gar mit 60% belastet werden sollen. Für kanadische und mexikanische Produkte sollen Zölle von 25% gelten, was laut Handelsfachleuten zu ernsten Handelskonflikten und Vergeltungsmaßnahmen führen könnte.
Insbesondere China wird als eines der Hauptziele von Trumps angekündigter Handelsstrategie angesehen. Laut Goldman Sachs geraten Investoren bereits in Zugzwang, da die chinesischen Aktienmärkte und die Zentralbank Maßnahmen ergreifen müssen, um Yuan und Börsenkurse zu stabilisieren. Der Yuan hat momentan den schwächsten Stand seit 16 Monaten erreicht, und Analysten von Barclays prognostizieren, dass es bis Ende 2025 zu einem weiteren Rückgang kommen könnte.
Auch der Euro steht unter Druck und hat seit der US-Wahl über 5% verloren. Marktbeobachter, darunter JPMorgan und Rabobank, erwarten weitere Einbußen und prognostizieren einen Rückgang auf das kritische Niveau von 1 Dollar. Da die europäische Wirtschaft ohnehin schwächelt, gelten zusätzliche Zölle als potenzieller Auslöser für einen weiteren Rückgang.
Die mögliche Einführung von Zöllen betrifft nicht nur Währungen, sondern auch spezifische Branchen. Insbesondere die europäische Automobilindustrie könnte anfällig für die neuen Schlagzeilen rund um Zölle sein und steht damit vor unruhigen Zeiten.