Ein Blick in die Zukunft der globalen Wirtschaft zeigt, dass Verbraucher, Unternehmen und Regierungen weltweit mit anhaltend hohen Inflationsraten rechnen müssen. Laut einer aktuellen Studie des Münchner Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik, an der fast 1400 Fachleute aus 125 Ländern teilnahmen, wird die Inflation weltweit in diesem Jahr bei etwa 3,9 Prozent liegen. Für die kommenden zwei Jahre wird lediglich ein leichter Rückgang auf jeweils 3,5 Prozent prognostiziert. Unterdessen erwarten die Experten in Westeuropa und den deutschsprachigen Ländern eine vergleichsweise moderate Teuerung. Deutschland könnte sich 2023 auf eine Inflationsrate von 2,4 Prozent einstellen, während für Österreich 2,5 Prozent und für die Schweiz 1,2 Prozent prognostiziert werden. Anders sieht es in Nordamerika aus, wo die Inflationssorgen zunehmen. Die Experten gehen davon aus, dass die Rate im Jahr 2025 auf 2,6 Prozent ansteigen wird und bis 2028 auf 2,9 Prozent klettern könnte. Eine mögliche Ursache könnte die von Donald Trump angedrohten höheren Importzölle sein, die zu einem unsicheren wirtschaftlichen Klima beitragen könnten. Besonders drängend ist die Situation in Südamerika und Afrika. In den nordafrikanischen Ländern wird die Teuerung in diesem Jahr auf enorme 37,2 Prozent geschätzt. Auch in Ostafrika sind die Aussichten mit prognostizierten 27,6 Prozent düster.