Der Auftakt der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington steht im Zeichen weltweiter Krisen. Auf der Agenda der hochkarätigen Besetzung, die von deutschen Vertretern wie Finanzminister Christian Lindner (FDP), Bundesbankpräsident Joachim Nagel und Staatssekretär Niels Annen (SPD) abgerundet wird, stehen drängende Themen wie eine drohende Schuldenkrise in einkommensschwächeren Ländern, der Klimawandel und die Bekämpfung von Armut.
Im Umfeld zahlreicher internationaler Spannungen versammelt sich die Elite der Finanzwelt – von Finanzministern über Vertreter der Entwicklungszusammenarbeit bis hin zu Zentralbankern –, um bis zum kommenden Sonntag mögliche Lösungsansätze und Strategien zu erörtern. Ein Highlight der Veranstaltung wird zweifelsohne die Veröffentlichung der neuesten Konjunkturprognose des IWF am Dienstag sein. Die IWF-Direktorin Kristalina Georgiewa hatte bereits skeptische Töne angeschlagen, indem sie darauf hinwies, dass die mittelfristigen Perspektiven für die Weltwirtschaft alles andere als rosig ausfielen.
Die bevorstehende Woche verspricht intensive Debatten und möglicherweise wegweisende Beschlüsse, die die Richtung der globalen Wirtschaftspolitik für die kommenden Jahre maßgeblich beeinflussen könnten.