Niemand war verschont: Weder Jung noch Alt, Familien oder alleinreisende Minderjährige, selbst Vielflieger mit Elite-Status kamen nicht ungeschoren davon. Als im Juli die Software von CrowdStrike ausfiel, wurden weltweit Flüge gestrichen und verzögert, was tausende Reisende tageweise strandete.
In den Wochen nach dem Ausfall baten wir betroffene Leser, ihre Erlebnisse während des Vorfalls zu teilen. Über 230 Antworten kamen zurück, fast einstimmig erzählten sie uns, dass die Airlines auf ganzer Linie versagten. Es war egal, um welche Art von Reisenden es ging, es mangelte überall.
Die Apps der Fluggesellschaften funktionierten nicht, Gate Agents waren schlichtweg überfordert. Gutscheine für Hotels oder Verpflegung waren entweder nicht verfügbar oder unzureichend. Festgesessene Reisende berichteten zudem, dass selbst die Erreichung von Kundendienstmitarbeitern keine verlässlichen und vollständigen Informationen lieferte. Fast zwei Monate später stehen Rückerstattungen für Verpflegung, Unterkunft und Transport immer noch aus.
Während sich Beschwerden über alle betroffenen Fluggesellschaften fanden, waren über die Hälfte der Antworten auf Probleme mit Delta Air Lines zurückzuführen. Delta struggle mehr als andere Airlines, ihre Operations nach dem Ausfall wieder in Gang zu bringen.
Betroffene Leser berichteten, dass am frühen Freitag, den 19. Juli, mindestens sechs amerikanische Fluggesellschaften von den Störungen betroffen waren. Hauptsächlich die großen Player Delta, United Airlines und American Airlines, die auf CrowdStrike-Software für wesentliche Operationen wie den Passagier-Check-in und die Crew-Planung angewiesen waren, hatten erhebliche Schwierigkeiten. Delta allein meldete 7.000 gestrichene Flüge über einen Fünf-Tage-Zeitraum, darunter 40 Prozent der geplanten Flüge für den 21. Juli. Zum Vergleich: Am 30. August, dem verkehrsreichsten Reisetag des Labor Day Wochenendes, wurden laut dem Flugverfolgungsunternehmen FlightAware, nur neun Delta-Flüge gestrichen.