Eine erfreuliche Nachricht für Reisende und Bahnunternehmen gleichermaßen: Der britische Regulierer Office of Rail and Road (ORR) hat angekündigt, dass die Gebühren für die Nutzung der Hochgeschwindigkeitsstrecke HS1 um 10,4% gesenkt werden sollen. Diese Maßnahme betrifft die kommenden fünf Jahre ab April und betrifft maßgeblich die Verbindungen zwischen London St Pancras und dem Ärmelkanal-Tunnel. Die HS1-Strecke wird primär von Eurostar-Zügen nach Paris, Brüssel und Amsterdam genutzt, sowie von den regionalen Southeastern-Verbindungen innerhalb Kents und nach London. Zudem profitieren auch Güterzüge, die den Tunnel frequentieren, von der Gebührensenkung. Der Bedarf an Eurostar-Sitzplätzen ist seit dem Ende der Pandemie stark gestiegen, trotz gestiegener Fahrpreise; da könnte eine Senkung der Betriebskosten den Zulauf weiter ankurbeln. Der Eigentümer der HS1, ein Konsortium privater Investoren, wurde durch die ORR dazu angehalten, die bestehenden Pläne zur Ausgabenreduzierung zu überarbeiten. Besondere Kostenreduktionen sollen bei der Erneuerung der Schienen und der Betriebskosten der Bahnhöfe, einschließlich St Pancras, umgesetzt werden. Dies bedeutet, dass effizientes Management der Gleis- und Stationsressourcen direkten Einfluss auf die Gebühren hat – zugunsten der Bahnkunden. Feras Alshaker vom ORR merkte an, dass die umfassende unabhängige Überprüfung der Finanzen von HS1 signifikant zu geringeren Kosten für sämtliche Zugunternehmen führen wird. Mattias Bjornfors, vom Unternehmen HS1 Ltd, begrüßte die positiven Rückmeldungen des ORR und blickt erwartungsvoll auf das Wachstum, das die Gebührensenkung mit sich bringen könnte.