Eine aktuelle Forsa-Umfrage, im Auftrag der Targobank, zeigt, dass die Bereitschaft der Autofahrer zum Umstieg auf Elektro- oder alternative Antriebe stagniert. Nach wie vor planen lediglich 29 Prozent der Fahrer von Verbrennungsmotor-Fahrzeugen einen Wechsel zu einem Stromer, Hybrid oder Wasserstoffauto. Dieser Wert hat sich seit der Erhebung im vergangenen Jahr nicht verändert, wohl aber im Vergleich zu 2022 und 2023, als noch 43 beziehungsweise 36 Prozent einen Umstieg erwogen. An der repräsentativen Umfrage, die online im Februar durchgeführt wurde, nahmen 1.002 erwachsene Autofahrer teil. Als Hauptgründe gegen den Erwerb eines Elektrofahrzeugs nannten die Teilnehmer vor allem den hohen Anschaffungspreis, die begrenzte Reichweite sowie ein unzureichendes Ladesäulennetz. Auch wurden Zweifel an der Lebensdauer der Akkus und am Umweltimage der Stromer geäußert. Bei der Wahl des bevorzugten Antriebs gaben 31 Prozent der Befragten an, einen Benziner zu bevorzugen - eine stabile Quote im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil der Elektroauto-Befürworter liegt unverändert bei 17 Prozent, während Hybridfahrzeuge mit 19 Prozent sogar einen Zuwachs von vier Prozentpunkten verzeichnen konnten, damit schieben sie sich vor die reinen Elektrofahrzeuge. Dieselantriebe erhielten 14 Prozent, ein Zuwachs um einen Prozentpunkt. Interessanterweise zeigte sich jedoch ein leichter Rückgang in der Skepsis gegenüber der Umweltfreundlichkeit von Elektroautos: 56 Prozent sind der Meinung, dass Elektromodelle nicht umweltfreundlicher als moderne Verbrenner sind. Dies bedeutet einen Rückgang um einen Prozentpunkt im Vergleich zu 2024 und um zehn Prozentpunkte gegenüber 2023. Es bleibt somit abzuwarten, ob sich dieser Trend weiter fortsetzen wird.
Wirtschaft
Gleichbleibender Umstiegswille: Elektroautos überzeugen nicht
