Der in Genf ansässige Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan hat im Jahr 2024 seine Umsatzzahlen deutlich gesteigert, gestützt durch ein erhöhtes Verkaufsvolumen weltweit. Besonders dynamisch war das Unternehmen in aufstrebenden Märkten, was ihm zu einem Gewinn von über einer Milliarde Franken verhalf. Mit einem Umsatzwachstum von 7,2 Prozent erreichte Givaudan beeindruckende 7,41 Milliarden Franken, trotz herausfordernder Währungseffekte, die das Wachstum bremsten. Organisch betrachtet, konnte ein bemerkenswertes Plus von 12,3 Prozent erzielt werden.
Der Genfer Konzern profitierte dabei von einer gesteigerten Nachfrage in allen Regionen und Geschäftsbereichen. Besonders hohes organisches Wachstum wurde in Lateinamerika, dem Nahen Osten, Afrika und Südasien mit 19,5 Prozent verzeichnet. In Europa und Nordamerika, den sogenannten "reifen Märkten", betrug das Wachstum 6,5 Prozent. Ein genauer Blick auf die einzelnen Divisionen zeigt, dass insbesondere das Duftstoffgeschäft florierte und einen Umsatzanstieg auf 3,66 Milliarden Franken verzeichnete, was einem Wachstum von 10,5 Prozent in Franken und 14,1 Prozent organisch entspricht. Besonders die Luxusparfümerie zeigte ein starkes organisches Wachstum von 18 Prozent.
Die Aromen-Division, etwas umfangreicher als die Duftstoffabteilung, erzielte 3,75 Milliarden Franken Umsatz, was einem Zuwachs von 4,1 Prozent in Franken und 10,7 Prozent organisch entspricht. In Lateinamerika stieg das organische Wachstum sogar um 27 Prozent, in der EMEA-Region um 21 Prozent. In den Produktsegmenten erzielten insbesondere Snacks, Getränke und Milchprodukte beeindruckende zweistellige Wachstumsraten, während auch Süßwaren und kulinarische Aromen zur Profitabilität beitrugen.
Die gestiegenen Verkaufsvolumen und eine verbesserte Kostenkontrolle führten zu einer Erhöhung der Profitabilität: Das Betriebsergebnis stieg um 20 Prozent auf 1,77 Milliarden Franken, mit einer Margensteigerung auf 23,8 Prozent. Der Reingewinn überschritt mit 1,09 Milliarden Franken erstmals die Milliardengrenze, ein Plus von 22 Prozent. Aktionäre dürfen sich über eine Dividende von 70 Franken pro Aktie freuen, was einer Erhöhung um zwei Franken gegenüber dem Vorjahr entspricht, womit der Konzern seine Tradition jährlicher Dividendenerhöhungen seit dem Börsengang 2000 fortsetzt.
Givaudan erfüllte die Erwartungen der Analysten mit einem organischen Wachstum, das leicht über dem AWP-Konsens lag, während Betriebs- und Reingewinn knapp darunter lagen. Für das laufende Geschäftsjahr gibt Givaudan keine spezifischen Zielsetzungen an, doch mittelfristig peilt der Konzern im laufenden Fünfjahreszyklus ein jährliches organisches Wachstum von mindestens 4 bis 5 Prozent und einen freien Mittelzufluss von mindestens 12 Prozent des Umsatzes an.