In den Wäldern von Grünheide, nahe der aufstrebenden Tesla-Fabrik, bleibt die Lage angespannt. Die Polizei setzt ihre Bemühungen fort, Umweltaktivisten von den Bäumen zu holen, die sich hartnäckig gegen die geplante Untersuchung eines gut 5.000 Quadratmeter großen Waldstücks sperren. Diese Untersuchung wurde von der Gemeinde Grünheide aufgrund des Verdachts auf alte Kampfmittel initiiert, weshalb das Areal abgesperrt wurde.
Bereits am Montag versuchten Höhenretter der Polizei, die Aktivisten zu überzeugen, die Baumwipfel zu verlassen. Einige der Protestierenden kletterten jedoch unbeeindruckt an Seilen hoch und blieben so weiterhin in großer Höhe präsent. Die Polizei betrachtet diese Aktionen als riskant und bleibt mit Kräften vor Ort, um die Sicherheit im abgesperrten Bereich zu gewährleisten.
Trotz der schwierigen Umstände bleibt die Versammlung der Umweltaktivisten grundsätzlich erlaubt. Ihnen wurde gestattet, sich am Rand des sicheren Gebietes, in einem Umkreis von 50 Metern, aufzuhalten. Die Aktivisten protestieren seit Ende Februar an dieser Stelle gegen die Ausbaupläne des US-amerikanischen Elektroautoherstellers, die eine Erweiterung des Tesla-Areals und die damit einhergehende Rodung des Waldes umfassen.
Am Montag konnten Polizeibeamte schließlich sechs Personen aus den Baumwipfeln holen. Diese wurden von der Versammlung ausgeschlossen, drei von ihnen landeten vorübergehend in Gewahrsam, da sie sich vermummten und Widerstand gegen die Beamten leisteten. Zumindest blieben körperliche Auseinandersetzungen aus, und es kam offenbar zu keinen Verletzungen.