Gilead Sciences hat mit seinen Finanzzahlen für das dritte Quartal die Analystenerwartungen deutlich übertroffen und seinen Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Dank eines Umsatzanstiegs von 7 % konnte der kalifornische Pharmakonzern Gewinne über den Erwartungen präsentieren, was zu einer optimistischeren Prognose für das kommende Jahr führte.
Das Unternehmen aus Foster City erreichte einen bereinigten Quartalsgewinn von 2,02 US-Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 7,5 Milliarden US-Dollar. Dies übertraf die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten, die bei 1,55 US-Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 7 Milliarden US-Dollar lagen.
Der CEO von Gilead, Daniel O'Day, äußerte sich erfreut über die Stärke des Geschäftsmodells und erklärte, dass die Prognosen für 2024 in allen Bereichen angehoben werden. Trotz eines Rückgangs der Nettoeinnahmen auf 1,00 US-Dollar pro Aktie, beeinflusst durch eine Wertminderung von 1,75 Milliarden US-Dollar aufgrund der Übernahme des Krebsmedikamentenentwicklers Immunomedics im Jahr 2020, bleibt der Ausblick positiv.
Besonders beachtlich war der Anstieg der Verkäufe des HIV-Medikaments Biktarvy um 13 % auf 3,5 Milliarden US-Dollar, während der Umsatz mit dem COVID-19-Mittel Veklury um 9 % auf 692 Millionen US-Dollar kletterte. Auch der Bereich Onkologie wuchs um 6 % auf 816 Millionen US-Dollar, und Mittel gegen Lebererkrankungen erzielten einen Zuwachs von 4 % auf 733 Millionen US-Dollar.
Für das Gesamtjahr 2024 hat Gilead seine Umsatzprognose auf eine Spanne von 27,8 bis 28,1 Milliarden US-Dollar angehoben, zuvor lag diese bei 27,1 bis 27,5 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen erwartet nun einen bereinigten Gewinn von 4,25 bis 4,45 US-Dollar pro Aktie, verglichen mit vorherigen Erwartungen von 3,60 bis 3,90 US-Dollar. Analysten hatten hier mit einem Gewinn von 3,81 US-Dollar pro Aktie bei Einnahmen von 27,72 Milliarden US-Dollar gerechnet.