Nach erfreulichen Quartalsergebnissen erlebt die Aktie von Gilead Sciences einen Höhenflug. Der biopharmazeutische Riese hat seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024 nach oben korrigiert, nachdem die aktuellen Zahlen herausragend ausgefallen sind.
Im dritten Quartal konnte Gilead zwar einen Rückgang des bereinigten Gewinns pro Aktie von $2,29 auf $2,02 verzeichnen, übertraf jedoch damit deutlich die allgemeinen Erwartungen von $1,55. Besonders beeindruckend entwickelten sich die Umsätze, die um 7% auf $7,55 Milliarden stiegen und somit die Prognosen von $7 Milliarden hinter sich ließen. Dies ist hauptsächlich auf die starke Nachfrage nach HIV-Medikamenten wie Biktarvy und einem beachtlichen Plus im Bereich Lebererkrankungen zurückzuführen.
Besonders bemerkenswert war der Anstieg beim Absatz der HIV-Produkte um 9% auf $5,1 Milliarden. Allein Biktarvy legte hierbei um 13% auf $3,5 Milliarden zu, während Descovy einen Sprung von 15% auf $586 Millionen verzeichnen konnte. Auch im Bereich der Lebererkrankungen gab es positive Entwicklungen mit einem Anstieg der Umsätze um 4% auf $733 Millionen. Die Verkäufe von Veklury (Remdesivir) zogen um 9% auf $692 Millionen an, was die gute Gesamtlage des Unternehmens unterstreicht.
Daniel O'Day, Vorsitzender und CEO des Unternehmens, betonte, dass diese Ergebnisse das stärkste Quartalsergebnis des Jahres ausmachen, speziell hervorgehoben durch das signifikante Wachstum von Biktarvy.
In Anbetracht dieser rauen Zahlen hat Gilead Sciences die Prognose des bereinigten Gewinns pro Aktie für das Fiskaljahr 2024 von bisher $3,60 - $3,90 auf $4,25 - $4,45 angehoben, ein beachtliches Plus im Vergleich zum bisherigen Konsens von $3,81.