20. Dezember, 2024

Technologie

Giganten unter Sternen: Musk und Bezos im Wettlauf ums All

Giganten unter Sternen: Musk und Bezos im Wettlauf ums All

Die unendlichen Weiten des Weltalls könnten bald zum Schauplatz eines spannungsgeladenen Wettlaufs zwischen den milliardenschweren Unternehmern Elon Musk und Jeff Bezos werden. Während ihre Rivalität bereits in den irdischen Gefilden der Wirtschaft allgegenwärtig ist, verlagert sich der Wettstreit zunehmend in den Weltraum, wo beide auf Kollisionskurs scheinen.

Interessanterweise hatte Amazon vor einem Jahr drei Raketentransporte bei Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX geordert, um die Internet-Satelliten für Amazons Projekt Kuiper ins All zu bringen. Jetzt drückt Bezos jedoch mit voller Kraft aufs Gaspedal, um mit Musks Starlink-Netzwerk zu konkurrieren. Zusätzlich plant Blue Origin, Bezos' Raketenfirma, den Start der gigantischen New Glenn Rakete, die in direkter Konkurrenz zu SpaceX's wiederverwendbaren Falcon 9 Raketen treten wird, wie die New York Times berichtete.

SpaceX dominiert derzeit den globalen Markt der Weltraumstarts und führte über 130 Starts allein in diesem Jahr durch. Mit Starlink bietet Musk bereits mehr als vier Millionen Nutzern über 6.000 Satelliten Internetzugang weltweit. In einem Post betonte Musk die Zuverlässigkeit von Starlink als Backup-Option, falls herkömmliche Internetverbindungen ausfallen sollten – eine Empfehlung, die die zunehmende Abhängigkeit von stabilen Internetverbindungen in der modernen Welt widerspiegelt.

Doch während Musk mit SpaceX im Orbit für Furore sorgt, steht er am Boden vor rechtlichen Herausforderungen. Es laufen mindestens drei bundesstaatliche Untersuchungen, die prüfen, ob Musk und SpaceX den Berichtsprotokollen der Regierung zur Geheimhaltung nachgekommen sind.

Das Rennen um die führende Position im Satellitengeschäft ist heiß umkämpft und das bei einem Markt, der 2023 einen Umsatz von 400 Milliarden Dollar erzielte. Der kommerzielle Satellitensektor, der einen Großteil dieses Umsatzes ausmacht, wuchs auf 285 Milliarden Dollar an und beansprucht damit 71% der gesamten Weltraumwirtschaft.