Nach einer Phase der Dämpfung richtet GFT Technologies, ein Spezialist für die Digitalisierung von Finanzdienstleistern, seinen Blick wieder auf ambitioniertere Wachstumsziele. Für das Jahr 2024 hat das im SDax notierte Unternehmen eine Umsatzsteigerung von beeindruckenden 15 Prozent auf 920 Millionen Euro anvisiert. Dies bezieht den Beitrag der kürzlich akquirierten Sophos Solutions, einem Experten im Bereich Kernbanken, mit ein; die Übernahme wurde im Februar abgeschlossen.
Obgleich die Gewinnprognosen vor Steuern mit einer geplanten Zunahme von sechs Prozent auf 72 Millionen Euro hinter den Erwartungen von Marktanlaysten zurückbleiben, wird der Sophos-Deal voraussichtlich mit 9,5 Millionen Euro zu dieser Kennzahl beitragen.
Der Rückblick auf das vergangene Jahr offenbart ein Bild gemischter Ergebnisse: GFT konnte den Umsatz um zehn Prozent auf annähernd 802 Millionen Euro verbessern, während der Vorsteuergewinn aufgrund von Sondereffekten lediglich eine Zunahme von drei Prozent auf etwa 68 Millionen Euro verzeichnete. Nichtsdestotrotz wuchs der Überschuss stetig um fünf Prozent auf 48 Millionen Euro.
Das Unternehmen, das sich einen Namen in der Digitalumwandlung von Banken und Versicherungen gemacht hat, sah sich mit Zurückhaltung seiner Kunden bezüglich neuer Investitionen im Jahr 2023 konfrontiert. Dies führte dazu, dass GFT seine Umsatzerwartungen im Laufe des Jahres mehrfach reduzieren musste. Doch mit der Integration von Sophos Solutions schlägt das Unternehmen nun ein neues Kapitel auf und hofft auf eine positive Resonanz seiner Kernzielgruppe, die aktuell verstärkt in die Modernisierung ihrer IT-Systeme investiert.