Der Softwareanbieter GFT Technologies visiert bis 2029 ein beträchtliches Wachstum bei Umsätzen und Margen an. Konzernchef Marco Santos prognostiziert dabei trotz steigender Erlöse für das laufende Jahr einen Rückgang der Gewinne. Die jüngst veröffentlichten Eckdaten führten auf der Handelsplattform Tradegate zu einem Kursrückgang der GFT-Aktie um etwa vier Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs.
Bis 2029 plant das im SDax notierte Unternehmen, seinen Umsatz auf etwa 1,5 Milliarden Euro zu steigern, wobei eine Ebit-Marge von 9,5 Prozent angestrebt wird. Santos betont, dass GFT Technologies langfristig profitabel wachsen möchte, jedoch kurzfristig auf Herausforderungen durch notwendige Maßnahmen stößt. Ab 2026 soll sich die Rentabilität laut Unternehmensangaben deutlich verbessern – ein Schritt in Richtung einer vollständigen KI-Zentrierung bis 2029.
Für das Jahr 2025 wird ein Umsatzzuwachs von sieben Prozent auf rund 930 Millionen Euro erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis wird voraussichtlich 68 Millionen Euro betragen, was einem Rückgang von zwölf Prozent im Vergleich zu 2024 entspricht. Das Vorsteuerergebnis soll um acht Prozent auf 60 Millionen Euro sinken, was auf erhöhte Investitionen und zusätzliche Effizienzsteigerungsmaßnahmen zurückzuführen ist.
Im vergangenen Jahr konnte GFT Technologies einen Umsatzzuwachs von zehn Prozent auf 871 Millionen Euro verzeichnen. Besonders die Geschäftsbereiche mit Banken und Industriekunden trugen maßgeblich zu diesem Wachstum bei, während der Versicherungsbereich auf Vorjahresniveau stagnierte. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um sechs Prozent auf 77,4 Millionen Euro, allerdings fiel der Vorsteuergewinn mit 65 Millionen Euro um vier Prozent geringer aus.
Für das Jahr 2024 plant der Vorstand, erneut eine Dividende von 50 Cent je Aktie an die Aktionäre auszuschütten, in der Höhe identisch zum Vorjahr.