19. Mai, 2024

Politik

Gezielter Angriff auf Energieinfrastruktur: Ukraine unter Beschuss

Gezielter Angriff auf Energieinfrastruktur: Ukraine unter Beschuss

Im Schatten der Nacht entfaltete sich erneut das dröhnende Szenario kriegerischer Aggression: Russische Streitkräfte lancierten eine massive Offensive gegen die ukrainische Energieinfrastruktur. Wie der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko via soziale Medien bekannt gab, sind Stromerzeugungs- und Verteilungsanlagen in sechs Regionen – darunter Poltawa, Kirowohrad, Saporischschja, Lwiw, Iwano-Frankiwsk und Winnyzja – Ziel der Angriffe geworden. Technische Einsatzkräfte bemühen sich, die entstandenen Schäden zu reparieren. Das volle Ausmaß dieser erneuten Eskalation ist gegenwärtig noch nicht vollständig erfasst. Haluschtschenko kommentierte, die Absichten des Angreifers seien klar: Die Stromversorgung soll gestört und die Bevölkerung zum Energiesparen angehalten werden, was der Minister als entscheidenden 'Beitrag zum Sieg' darstellte. Die ukrainische Nacht wurde durch Alarme aufgebrochen, signalisierend, dass russische Drohnen den Luftraum infiltrieren. Es folgte ein Raketenbeschuss – eine dieser Raketen zielte direkt auf die Hauptstadt Kiew. Ukrainische Luftverteidigungskräfte verkündeten später, sämtliche feindliche Objekte seien neutralisiert worden. Im Vorort Browary entfachte der Angriff einen Brand in einer noch nicht näher definierten zivilen Einrichtung, und Bürgermeister Ihor Saposchko gab die Verletzung zweier Personen bekannt. Eine zusätzliche Dimension erreichten die Angriffe durch den Einsatz der Hyperschallrakete Kinschal im westlichen Teil der Ukraine, wie die Luftwaffe des Landes mitteilte. Mit diesen nachhaltigen Angriffen, die neben militärischen auch zivile Ziele nicht verschonen, versucht Russland, die hinteren Linien der Ukraine in seinem über zwei Jahre andauernden Angriffskrieg zu schwächen.