Die russische Armee intensiviert ihre militärischen Aktivitäten im Osten der Ukraine erheblich, wie die ukrainischen Militärbehörden berichten. Laut Angaben des ukrainischen Generalstabs kam es am Donnerstag zu insgesamt 114 Angriffen. Eine besonders hohe Konzentration dieser Angriffe registrierte man am Frontabschnitt rund um den strategisch bedeutenden Eisenbahnknotenpunkt Lyman in der Region Donezk.
Auch die angrenzenden Gebiete, darunter die noch nicht vollständig unter russischer Kontrolle stehenden Dörfer im Luhansker Gebiet, stehen im Fokus der aktuellen Offensive. Luhansk wurde bereits 2022 von Moskau als annektiert deklariert, dennoch bleibt das Gebiet ein umkämpfter Schauplatz. Weitere schwerpunktmäßige Attacken erfolgten laut Militärberichten in den Bereichen Pokrowsk und Kurachiwe.
Die Angaben des Militärs, wenn auch schwierig zu überprüfen, verdeutlichen die wachsende Intensität der Kämpfe. Ein militärnaher, jedoch nicht offizieller ukrainischer Blog namens DeepState meldete am Abend, dass die russische Armee vier kleinere Ortschaften an der Ostfront eingenommen habe. Diese Entwicklungen untermauern die anhaltende Anspannung und Dynamik in der umkämpften Region.