03. Februar, 2025

Politik

Gezielte Drohnenschläge erschüttern russische Energieanlagen

Gezielte Drohnenschläge erschüttern russische Energieanlagen

Die strategische Ölraffinerie des russischen Unternehmens Lukoil in Wolgograd ist abermals Ziel eines Drohnenangriffs geworden. Dies ist bereits der zweite Vorfall binnen weniger Tage. Über das genaue Ausmaß der Zerstörung gibt es bisher keine offiziellen Angaben. Allerdings verlautete der Gouverneur der Region, Andrej Botscharow, dass Trümmerstücke einer Drohne auf dem Raffineriegelände mehrere Brände ausgelöst hätten. Diese konnten jedoch schnell wieder unter Kontrolle gebracht werden, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete. Bereits Ende Januar war die Anlage erstmals attackiert worden.

Zusätzlich dazu berichten russische Telegramkanäle über ein Feuer in einer gasverarbeitenden Fabrik in der Region Astrachan nahe dem Kaspischen Meer. Offizielle Erklärung der lokalen Behörden deutet lediglich allgemein auf Angriffe gegen Energieeinrichtungen hin.

Seit mehreren Wochen intensiviert die Ukraine ihre Angriffe auf die russische Ölindustrie, als Teil einer Strategie, die Treibstoffversorgung der russischen Streitkräfte zu stören und dem Kreml bedeutende Einnahmequellen zu entziehen. Diese Angriffe erfolgen tief im russischen Hinterland, teils hunderte Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Infolge der anhaltenden Drohnenangriffe musste der Flugverkehr in südlichen Regionen Russlands während der Nachtstunden mehrfach pausieren. Das Moskauer Verteidigungsministerium meldet, dass sie in der Nacht 70 ukrainische Drohnen abgefangen haben. Auf der Gegenseite berichtet das ukrainische Militär von einem russischen Drohnenangriff mit 71 Einheiten, von denen 38 abgeschossen wurden.