Naturkatastrophen hinterließen ihre deutliche Spur, wobei vor allem Unwetter im bayerischen Raum mit Sturm und Hagel im August sowie Überschwemmungen im gesamten Alpenraum im Versicherungsportfolio zu erheblichen Belastungen führten.
Ein tiefer Blick in die Bilanz
Der operative Gewinn der Allianz sank um 14,6 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Besonders alarmierend war die Schaden-Kosten-Quote, die sich durch Naturkatastrophen um 7,3 Prozentpunkte erhöhte – der höchste Anstieg seit einem Jahrzehnt, wie das Unternehmen bedauernd mitteilte.
Unwetterkosten drücken, aber nicht erdrücken: Trotz der spürbaren Belastung durch Naturkatastrophen überrascht die Allianz mit einer gewissen Robustheit. Der bereinigte Periodenüberschuss der Anteilseigner sank um 29,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Analysten hatten allerdings mit einem stärkeren Rückgang gerechnet, und ihre Prognose lag knapp unter den tatsächlichen 2,1 Milliarden Euro.
Der Silberstreif am Horizont
Ein höheres Anlageergebnis konnte zumindest teilweise die Zusatzkosten aufgrund der gestiegenen Schadensfälle kompensieren. Die Allianz gibt sich trotz der schwierigen Naturereignisse kämpferisch und hält an ihren Jahreszielen fest, was sich auch im Kurs widerspiegelt.
In einem Jahr, das von unvorhersehbaren Naturkapriolen gezeichnet ist, bleibt die Allianz eine feste Säule, die den Sturm zwar spürt, aber nicht so leicht aus der Bahn wirft.