Die jüngste Gewinnwarnung des renommierten Autozulieferers und Industriekonzerns Schaeffler hat für erhebliche Turbulenzen an der Börse gesorgt. Auf der Handelsplattform Tradegate sank der Kurs der Schaeffler-Aktien rapide um beinahe 10 Prozent auf 4,20 Euro. Damit gerät die zuvor beobachtete Stabilisierung jenseits der 4-Euro-Marke wieder ins Wanken. Infolgedessen hat die Deutsche Bank die Kaufempfehlung für diese Papiere zurückgezogen, was den Druck auf die Aktie weiter erhöhen dürfte. Sebastian Kuenne, Analyst bei der Bank RBC, wies darauf hin, dass die operative Marge (Ebit) für das Gesamtjahr 2024 vor Sondereffekten bei lediglich 4,5 Prozent liegt und damit signifikant unter der Konsensschätzung von 5,6 Prozent. Besonders auffällig ist dieser Unterschied im vierten Quartal, wo die realisierte Marge mit 1,8 Prozent dramatisch hinter der Markterwartung von 5,2 Prozent zurückbleibt. Ein Großteil dieser Schwierigkeiten ist auf das schwächelnde Industriegeschäft des Unternehmens zurückzuführen. Laut Kuenne könnte dies auch negative Auswirkungen auf die Aktien der schwedischen SKF haben. SKF, vergleichbar mit Schaeffler, produziert Wälzlager und mechatronische Komponenten sowie Instandhaltungstechnologien für Anlagenhersteller, was eine ähnliche Marktanfälligkeit impliziert.
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Gewinnwarnung bei Schaeffler drückt Aktienkurs – Experten sehen Parallelen bei SKF
