31. Oktober, 2024

Wirtschaft

Gewinnerzielung trotz Kurssturz: BNP Paribas meistert durchwachsenes Quartal

Gewinnerzielung trotz Kurssturz: BNP Paribas meistert durchwachsenes Quartal

Gute Geschäfte an den internationalen Finanzmärkten haben BNP Paribas im dritten Quartal trotz Kursrückgang an der Börse einen Gewinnsprung beschert. Die französische Bank meldete, dass der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf knapp 2,9 Milliarden Euro stieg und damit die Analystenerwartungen bestätigte. Der Aktienmarkt quittierte die Nachrichten jedoch mit einer deutlichen Reaktion: Die BNP-Aktie fiel zu Handelsbeginn um über sieben Prozent auf 60,63 Euro und war damit der größte Verlierer im EuroStoxx 50-Index.

Chef Jean-Laurent Bonnafe investierte überschüssige Mittel in den Ausbau des Aktienhandels und erwarb Geschäftsteile von Deutscher Bank und Credit Suisse. Jüngst wandte er sich den kleineren Sparten wie Versicherungen und Investmentfonds zu. Im August wurde eine Übernahmevereinbarung mit dem Versicherer Axa für dessen Fondsgeschäft getroffen, um Europas Marktführer Amundi herauszufordern. Vor Abschluss dieser Übernahme stiegen die Erträge der Fondssparte bereits um acht Prozent, während die Vermögensverwaltung für wohlhabende Kunden einen Rückgang verzeichnete.

Einnahmen aus dem Privatkundengeschäft und Autoleasing waren ebenfalls rückläufig, was teilweise auf eine Normalisierung der Gebrauchtwagenpreise zurückzuführen ist. Dennoch stiegen die konzernweiten Erträge, gestützt durch ein starkes Geschäft mit Aktien und Anleihen, um drei Prozent auf 11,9 Milliarden Euro. Trotz dieser gemischten Resultate bleibt BNP zuversichtlich und hält an seinem Jahresziel fest, den Gewinn auf über 11,2 Milliarden Euro zu steigern.