Der renommierte deutsche Autobauer Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr einen erheblichen Gewinnrückgang verzeichnet, der vor allem auf das schwächelnde Geschäft in China zurückzuführen ist. Das Unternehmen meldete einen Rückgang des Konzernergebnisses um über 28 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Bereits im September hatte das DAX-Unternehmen seine Gewinnerwartungen drastisch nach unten korrigiert.
In China, dem wichtigsten Einzelmarkt, bleibt die Nachfrage der zahlungskräftigen Kundschaft nach hochpreisigen Mercedes-Fahrzeugen hinter den Erwartungen zurück. Dies drückt auf die bislang hohe Profitabilität. Der operative Gewinn im Pkw-Segment vor Zinsen, Steuern und Sonderposten fiel 2024 konzernweit auf 8,1 Prozent des Umsatzes, während dieser Wert im Vorjahr noch 12,6 Prozent betragen hatte. Der Gesamtumsatz schrumpfte um 4,5 Prozent auf 145,6 Milliarden Euro, und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um fast ein Drittel auf 13,6 Milliarden Euro, übertraf jedoch leicht die pessimistischen Prognosen der Analysten.
Für die Aktionäre gibt es einen weiteren Grund zur Enttäuschung: Die Dividende soll um einen Euro auf 4,30 Euro pro Aktie gesenkt werden. Dennoch plant Mercedes, einen neuen Aktienrückkauf in Höhe von bis zu fünf Milliarden Euro durchzuführen, sofern die Hauptversammlung ihre Zustimmung erteilt.