Am kommenden Freitag steht Italien eine große Streikwelle bevor. Die bedeutendsten Gewerkschaften des Landes haben zu einer Reihe von Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Ziel der Arbeitnehmervertreter ist es, ihre Kritik an der Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und dem neuen Haushaltsgesetz zu verdeutlichen. Sie fordern von der Regierungschefin, die seit gut einem Jahr im Amt ist, verstärkte Investitionen in Bereichen wie Bildung und Gesundheit.
Das Ausmaß der Streiks wird von Region zu Region unterschiedlich sein. In einigen Teilen des Mittelmeerlandes ist ein flächendeckender Streik geplant, der sämtliche Sektoren betrifft. In anderen Gegenden hingegen wird ausschließlich der öffentliche Sektor bestreikt, was unter anderem zu Beeinträchtigungen im Verkehr, Schulbetrieb, Postdienst und anderen Dienstleistungsbereichen führen wird. Es ist landesweit mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen.
Es ist anzumerken, dass der Flugverkehr von den Streiks ausgenommen ist und somit keine Beeinträchtigungen zu erwarten sind.
Die Gewerkschaften möchten den Druck auf die italienische Regierung erhöhen und ihre Forderungen nach Investitionen in Bildung und Gesundheit bekräftigen. Es bleibt abzuwarten, wie die politische Führung auf die Streikwelle reagieren wird und ob es zu Verhandlungen und möglichen Zugeständnissen kommen wird.