22. Oktober, 2024

Pharma

Gesundheitsmarkt in Bewegung: Preisgestaltung und Wahlfreiheit für Patienten im Fokus

Gesundheitsmarkt in Bewegung: Preisgestaltung und Wahlfreiheit für Patienten im Fokus

Patienten in Deutschland könnten künftig die Möglichkeit erhalten, ihre Ärzte nach Preisunterschieden auszuwählen. Dieses Konzept schlägt der CDU-Gesundheitsexperte Hermann Gröhe in einem neuen Strategiepapier der Konrad-Adenauer-Stiftung vor. Sein Ziel: Ein größeres Kostenbewusstsein bei allen Beteiligten durch den Einsatz von 'Preissignalen' zu schaffen, als es bisher der Fall war. Unterstützt wird diese Idee von Jochen Pimpertz, Sozialexperte beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Er plädiert dafür, dass gesetzlich Versicherte die Möglichkeit erhalten sollten, zwischen verschiedenen Tarifen mit unterschiedlichen Versorgungsmodellen zu wählen. Aktuell regeln einheitliche Honorare die Vergütung von Ärztinnen und Ärzten, während Krankenkassen meist einheitliche Beiträge von allen Mitgliedern einziehen. Diese Vorschläge werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt. Pimpertz warnt davor, dass das bestehende Gesundheitssystem allein durch zusätzliche Finanzierungsquellen langfristig nicht überleben wird. Diese Mahnung unterstreicht die wachsende Dringlichkeit, innovative Wege zur Sicherung der Gesundheitssysteme zu finden—ausgelöst durch einen zunehmend spürbaren demografischen Druck.