31. Januar, 2025

Politik

Gesetzesreform zur Förderung von Hausarztberufen: Ein Schritt zur Linderung des Ärztemangels

Gesetzesreform zur Förderung von Hausarztberufen: Ein Schritt zur Linderung des Ärztemangels

Ein neues Gesetz unter der Leitung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach zielt darauf ab, den Hausarztberuf attraktiver zu gestalten, um den besorgniserregenden Ärztemangel, insbesondere in ländlichen Gebieten, einzudämmen. Zu später Stunde verabschiedete der Bundestag diesen Gesetzesentwurf, unterstützt von den einstmaligen Ampel-Partnern. Kernstück der Reform ist die Abschaffung von Vergütungsobergrenzen, die eine Verbesserung der finanziellen Lage von Hausärzten bewirken soll. Nach den Vorstellungen von Lauterbach könnte die Reform die Terminverfügbarkeit für Patienten merklich erleichtern. Dennoch stehen Krankenkassen und Patientenschützer der Umsetzung kritisch gegenüber und bezweifeln, ob die erwünschten Effekte tatsächlich eintreten. Auch seitens des Hausärzteverbands gibt es Stimmen, die die Maßnahmen als unzureichend einschätzen. Um für Hausärzte attraktiver zu werden, wird vorgeschlagen, die Anreize zur Aufnahme weiterer Patienten zu erhöhen, indem die Vergütungsobergrenzen abgeschafft werden. Zusätzliche finanzielle Anreize werden in Form einer jährlichen "Versorgungspauschale" für Patienten mit geringem Betreuungsbedarf sowie einer "Vorhaltepauschale" für Ärzte, die beispielsweise abendliche Sprechstunden anbieten, eingeführt.