Der japanische Textileinzelhändler Fast Retailing hat im ersten Quartal einen Zuwachs des operativen Gewinns verbucht, obwohl die Verkäufe von Uniqlo in China hinter den Erwartungen zurückblieben. Trotz leicht unter den Planungen liegender Umsätze im gesamten Quartal und im Dezember zeigt sich das Unternehmen optimistisch, die Differenz im zweiten Quartal ausgleichen zu können.
Während die Uniqlo-Verkäufe in Japan florierten und das Unternehmen auch in Südostasien, Indien, Australien, Nordamerika und Europa von einer "günstigen" Expansion spricht, bleibt China ein Sorgenkind. Besonders hervorzuhebende Erfolge verzeichnete das Unternehmen dabei in den Südlichen Vereinigten Staaten, was das Wachstumspotenzial der Marke auf dem amerikanischen Markt unterstreicht. Die Strategie, weniger witterungsabhängig zu operieren, insbesondere durch die Diversifizierung in Japan, zeigt positive Effekte.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg der operative Gewinn für die drei Monate bis zum 30. November um 7,4 Prozent auf 157,5 Milliarden Yen (rund 996,2 Millionen Dollar). Der Umsatz legte im gleichen Zeitraum um 10,4 Prozent auf 895,1 Milliarden Yen (etwa 5,66 Milliarden Dollar) zu. Für Uniqlo Japan meldete das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 9 Prozent auf 266,6 Milliarden Yen, unterstützt durch verschiedene Produktmixe, die auf wärmere Wetterverhältnisse im September abgestimmt waren.
Auf internationaler Ebene verzeichnete Uniqlo einen Umsatzanstieg von 13,7 Prozent auf 501,7 Milliarden Yen, trotz herausfordernder Bedingungen in China. Hierbei machte das Unternehmen ungewöhnlich warmes Wetter für rückläufige Umsätze und erhebliche Gewinnrückgänge verantwortlich. Um dieser Situation zu begegnen, plant Fast Retailing, die Produkte besser auf regionale klimatische Bedingungen abzustimmen und lokale Bedürfnisse stärker in die Geschäftsstrategie zu integrieren.