Inflation ist derzeit in aller Munde, und ihre Auswirkungen sind für viele Verbraucher spürbar. Die steigenden Kosten im Supermarkt sind gerade für Rentner ein prägnantes Beispiel. Früher reichten 100 Dollar für eine volle Einkaufstasche, heute muss man oft deutlich tiefer in die Tasche greifen und ist schneller wieder einkaufen.
Um der Inflation entgegenzuwirken und die Kaufkraft von Rentnern zu erhalten, passt die Sozialversicherung (Social Security) die monatlichen Leistungen an die Lebenshaltungskosten (Cost-of-Living Adjustment, COLA) an. Die offiziellen COLA-Daten für 2025 werden erst im Oktober veröffentlicht, doch Schätzungen lassen bereits Rückschlüsse auf die mutmaßliche Anpassung zu.
Der jährliche COLA-Wert wird durch den Verbraucherpreisindex für städtische Lohnempfänger und Büroangestellte (CPI-W) bestimmt, der typische Haushaltsausgaben wie Reinigungsmittel, Toilettenpapier, Lebensmittel und Transportkosten umfasst.
Aktuelle Daten des CPI-W und die dazugehörigen COLA-Werte sind bereits verfügbar und können einen ersten Eindruck vermitteln, doch die endgültigen Anpassungen erfahren wir erst im letzten Quartal des Jahres.
Die Senior Citizens League (TSCL), eine Interessenvertretung für ältere Amerikaner, ist für ihre Vorhersagen bezüglich COLA bekannt. In ihrer neuesten Schätzung geht TSCL davon aus, dass die COLA für 2025 bei etwa 2,6% liegen wird. Dies wäre der niedrigste Wert seit drei Jahren und deutlich unter dem Durchschnitt von 3,9% seit 1975.
Einerseits sind Rentner vermutlich dankbar für jede Erhöhung der monatlichen Leistungen. Andererseits wirken diese Projektionen nach drei Jahren großzügiger Anpassungen wegen hoher Inflation eher ernüchternd.
Seit 1975 verwendet die Sozialversicherung den CPI-W, um die COLA zu bestimmen. TSCL zweifelt jedoch an der Eignung dieses Indexes, da Rentner trotz der Anpassungen seit 2000 etwa 30% ihrer Kaufkraft verloren haben.
Um diesen Missstand zu beheben, hat TSCL vorgeschlagen, den Verbraucherpreisindex für ältere Menschen (CPI-E) zu verwenden. Dieser Index berücksichtigt speziell für Senioren relevante Ausgaben wie Gesundheitskosten und Wohnkosten stärker.
Ein Problem des CPI-W ist, dass er Gesundheitskosten nicht ausreichend abbildet, obwohl diese zu den größten Ausgabenposten von Senioren gehören. Zum Vergleich: Das Health Research Institute von PwC schätzt, dass die medizinischen Kosten im individuellen Markt bis 2025 um 7,5% steigen werden – weit über der prognostizierten COLA.
Gesetzesinitiativen wie der CPI-E Act und der Guaranteed 3% COLA Act zielen darauf ab, diese Probleme zu beheben und zumindest eine Mindestanpassung der COLA unabhängig von Inflationsdaten sicherzustellen. Ob diese Maßnahmen tatsächlich verabschiedet werden, bleibt abzuwarten, aber Rentner sollten sich mental auf eine moderate COLA im Jahr 2025 einstellen.
Für viele Amerikaner ist die Altersvorsorge eine Herausforderung. Doch es gibt weniger bekannte 'Sozialversicherungsgeheimnisse', die helfen können, das Renteneinkommen zu steigern. Ein einfacher Trick könnte beispielsweise jährlich bis zu 22.924 Dollar mehr einbringen. Sobald man lernt, wie man die Sozialversicherungsleistungen maximiert, kann man mit dem beruhigenden Gefühl in den Ruhestand gehen, das wir alle anstreben.