Der spanische Fußballklub FC Barcelona erfuhr jüngst eine herbe Rückschlag in seiner Kaderplanung. Ein Gericht in Barcelona hat die Berufung des Vereins abgelehnt, den Mittelfeldspieler Dani Olmo vorübergehend für den Rest der Saison an den Spielbetrieb anzumelden, was dazu führen könnte, dass der spanische Nationalspieler ab dem 1. Januar nicht mehr für Barcelona auflaufen darf. Der finanziell angeschlagene Klub hatte Olmo im August für etwa 55 Millionen Euro verpflichtet, aber aufgrund von Gehaltsobergrenzen der LaLiga war eine Registrierung nur für die erste Saisonhälfte möglich. Barcelona konnte den 26-Jährigen initial anmelden, da langfristige Verletzungen anderer Spieler Gehaltsspielräume eröffneten. Da diese viermonatige Genehmigung jedoch zum Monatsende ausläuft, entschied das Handelsgericht Nummer 10 in Barcelona, den Antrag nicht zu verlängern. Die Begründung lautete, die notwendigen Voraussetzungen für eine vorläufige Maßnahme seien nicht gegeben. Ein weiteres Argument der Entscheidung war, dass die Möglichkeit zusätzlicher Ausgaben dafür gedacht sei, die Wettbewerbsfähigkeit des Teams bei langfristigen Verletzungen nicht zu schwächen, und nicht dafür, Spieler mit Gehältern über dem Limit zu registrieren. Olmo hat in dieser Saison eine zentrale Rolle im Team gespielt und Barcelona steht aktuell auf dem dritten Platz in der LaLiga, drei Punkte hinter Tabellenführer Atletico Madrid. Die Entscheidung, Olmo nicht zu registrieren, wurde ursprünglich von der Haushaltskontrollstelle der LaLiga getroffen und anschließend vom Financial Fair Play Committee, dem Sozialen Berufungsausschuss sowie dem UEFA-Lizenzausschuss des spanischen Fußballverbands dreimal bestätigt. Der FC Barcelona hat Berichten zufolge gegen das Urteil Einspruch beim Amtsgericht eingelegt, wobei die Anhörung am Montag angesetzt ist. Der Klub steht unter erheblichem Zeitdruck, da die Frist unmittelbar bevorsteht.