Ein Paukenschlag in Phoenix: Der einst gefeierte und jetzt geächtete Gründer von Nikola, Trevor Milton, sieht sich einer deftigen Rechnung gegenüber. Ein Gericht hat entschieden, und der Mann, der Nikola einst auf Kurs brachte, muss nun 121,25 Millionen Dollar abdrücken.
Klingt nach einem schlechten Deal? Für Milton definitiv, für Nikola ist es ein Tropfen auf den heißen Stein.
Der Hintergrund? Knallhart
Zurück in 2020, als Milton Nikola verließ, sah die Welt noch rosig aus. Doch dann kam der Knall. Die SEC, Amerikas Börsenwächter, zückte die rote Karte: Betrug! Die Anklage? Schwindel von der feinsten Sorte.
Milton hatte mit Technologieträumen jongliert, die so real waren wie Einhörner. Das Resultat: Nikola musste eine Strafe in Millionenhöhe zahlen, und jetzt kommt Milton für einen großen Batzen davon auf.
Das Drama am Markt
Währenddessen zeigt sich die Börse von ihrer launischen Seite. Nikolas Aktienkurs macht weiterhin, was er am besten kann – fallen. Auch die frische Nachricht von Miltons Millionen konnte daran nichts rütteln.
Kurz nach der Urteilsverkündung rutschte der Kurs um weitere 2,66 Prozent nach unten. Ein klares Zeichen, dass das Vertrauen der Anleger noch auf wackeligen Beinen steht.
Ein Blick nach vorn
Trotz allem ist nicht alles düster. Die jüngsten Quartalszahlen übertreffen die Erwartungen, und Analysten flüstern vorsichtig von einer möglichen Wende. Nikola hat sich am Nasdaq-Haken gerade noch einmal eingeklinkt, dank einer frischen Kapitalspritze im Juli. Doch die Frage bleibt: Reicht das, um das Ruder herumzureißen?
Zwischen Hoffen und Bangen
Die Geschichte von Nikola ist eine Achterbahn der Emotionen und des Kapitals. Von bahnbrechenden Versprechen bis zu juristischen Schlammkämpfen – es ist ein Drama, das selbst Hollywood nicht besser hätte schreiben können. Und während Milton vielleicht seine Schulden begleicht, bleibt die größere Frage: Kann Nikola das Vertrauen seiner Anleger zurückgewinnen und die Kurve kratzen?