Ein föderaler Richter hat entschieden, dass ein Gesetz in Louisiana, das öffentliche Schulen verpflichtet, die Zehn Gebote in den Klassenzimmern anzuzeigen, verfassungswidrig ist. Diese Entscheidung bringt voraussichtlich Diskussionen über die Trennung von Staat und Religion auf nationaler Ebene in den Vordergrund.
Richter John W. deGravelles vom US-Bezirksgericht hat am Dienstag ein vorübergehendes Verbot zur Durchsetzung des Gesetzes erlassen. Nach der originären Vorgabe sollten alle öffentlichen Schulklassen in Louisiana spätestens bis Januar den religiösen Text präsentieren.
Diese Entscheidung unterstreicht einmal mehr die rechtliche Komplexität und das Spannungsverhältnis zwischen staatlichen Anordnungen und verfassungsmäßig garantierten Rechten. Die Durchsetzung des Gesetzes bleibt somit bis auf weiteres ausgesetzt, während die Debatte über die Rolle religiöser Symbole im öffentlichen Raum fortgeführt wird.