Beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) konnten sich die Verantwortlichen mit den Gewerkschaften auf einen wegweisenden Tarifvertrag einigen. Die Beschäftigten dürfen sich über eine Gehaltserhöhung von insgesamt gut sechs Prozent freuen. Diese Anpassung erfolgt in zwei Schritten: Rückwirkend zum 1. Januar 2025 steigen die Gehälter der Festangestellten um 4,86 Prozent und Anfang 2026 um weitere 1,23 Prozent. Auch die freien Mitarbeiter profitieren ab September von einer Anhebung ihrer Honorarsätze um zunächst 4,96 Prozent, gefolgt von weiteren 1,23 Prozent im Jahr 2026. Zusätzliche Einmalzahlungen runden den Vertrag ab.
Der Deutsche Journalisten-Verband in NRW (DJV-NRW) und die Gewerkschaft Verdi äußerten sich zufrieden über die Gleichbehandlung der Freien in diesem Entgelt-Abschluss und sehen darin einen besonderen Erfolg. WDR-Personalchef Kurt Schumacher zeigte sich erleichtert über das erzielte Ergebnis, insbesondere nach den anspruchsvollen Verhandlungen. Er betonte, dass der erfolgreiche Abschluss eine Antwort auf die aktuellen medienpolitischen Herausforderungen und die Inflation der letzten Jahre sei. Beide Parteien konnten sich auf eine Lösung verständigen, die sowohl den Mitarbeitenden als auch der wirtschaftlichen Lage des WDR gerecht wird. Nicht zu vergessen: Der WDR ist der größte Sender innerhalb der ARD.