Gold befindet sich auf dem besten Weg, seinen größten wöchentlichen Zuwachs seit über 13 Monaten zu verzeichnen. Dieser Aufschwung wird durch die eskalierenden geopolitischen Spannungen befeuert, die Anleger vermehrt in sichere Anlagen wie das Edelmetall drängen. In Asien profitierten die Aktienmärkte von einem Aufschwung im Technologiesektor, nachdem die Sorgen über das Umsatzwachstum von Nvidia abgeklungen waren.
Die angespannte Lage wurde von Russland verschärft, welches seinen Einsatz von Atomwaffen neu justierte und eine Überschallrakete auf die Ukraine abfeuerte. Dies reduzierte die Risikobereitschaft der Investoren. Gleichzeitig scheint Bitcoin kurz davor zu stehen, die 100.000-Dollar-Marke zu überschreiten – ein historisches Hoch.
In Europa deuten Futures auf einen verhaltenen Start hin. Eurostoxx 50, DAX und FTSE Futures zeigen leichte Zugewinne. Steigende europäische Gaspreise, ausgelöst durch die Ängste vor einer geopolitischen Eskalation, trieben Anleger in sichere Häfen und stärkten unter anderem die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen und dem Schweizer Franken.
Von Nvidia inspiriert, stiegen auch die Aktien asiatischer Halbleiterunternehmen, wodurch der taiwanesische Markt um 1,5% und der südkoreanische Markt um etwa 1% zulegten. Auch der Nikkei verzeichnete ein Plus von 0,8%. Anders sah die Lage in China aus, wo enttäuschende Unternehmenszahlen den CSI300 um 1,6% und den Hang Seng Index um 1,75% nach unten drückten.
Adani Group Unternehmen und ihre Dollar-Anleihen gerieten unter Druck, nachdem Vorstand Gautam Adani von US-Staatsanwälten wegen Betrugs angeklagt wurde.
Ein neuer russischer Raketenangriff nährt Bedenken über den Kriegsverlauf und mögliche Lieferkettenunterbrechungen, was den Ölpreis beflügelte. Brent-Rohöl stieg um fast 4,5% während der Woche und erreichte ein Zwei-Wochen-Hoch von 74,44 USD pro Barrel.
Der Euro bleibt belastet und verzeichnete in sieben der letzten acht Wochen Verluste, da Europa mit US-Zöllen, einem rückläufigen Wachstum und politischen Herausforderungen in Deutschland und Frankreich zu kämpfen hat.