Am Dienstag zeigten sich die meisten großen Aktienmärkte im Golfgebiet im Rückwärtsgang, ausgelöst durch anhaltende geopolitische Spannungen und enttäuschende Unternehmensberichte, die die Anlegerstimmung nicht verbessern konnten.
Der Libanon berichtete von Raketenabschüssen der Hisbollah auf zwei Stützpunkte in der Nähe der israelischen Stadt Tel Aviv sowie einer Marinebasis westlich von Haifa, nur wenige Stunden bevor der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken in Israel eintraf, um erneut einen Waffenstillstand zu erwirken.
Während einer regionalen Tournee erklärte der iranische Außenminister Abbas Araqchi in Kuwait, dass Teheran keinen Krieg im Nahen Osten anstrebe, sich jedoch auf mögliche Konflikte vorbereitet habe. Gleichzeitig gaben die Ölpreise nach, was auf wachsende Bemühungen der USA um einen Waffenstillstand sowie auf das nachlassende Nachfragewachstum in China zurückzuführen ist, dem weltweit größten Ölimporteur.
In Saudi-Arabien verzeichnete der Hauptindex einen leichten Rückgang um 0,1 %. Dies war unter anderem auf Verluste bei ACWA Power Company und Saudi Aramco zurückzuführen, während die Saudi National Bank einen kleinen Gewinn erzielte.
Der Hauptindex in Dubai fiel um 0,3 %, belastet durch einen Rückgang bei der Dubai Electricity and Water Authority und der Bank Emirates NBD. In Abu Dhabi hingegen legte der Index um 0,1 % zu, gestützt durch Gewinne bei International Holding. In Katar sank der Index ebenfalls um 0,3 %, wo sich die Verluste bei der Qatar National Bank bemerkbar machten, während Doha Bank nach einem Anstieg des Neunmonatsgewinns zulegen konnte.