Die Genuine Parts Company hat heute ihre Zahlen für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht, was an den Börsen auf wenig Gegenliebe stieß. Die Aktienkurse brachen um 20% ein, obwohl der Umsatz auf 6,0 Milliarden US-Dollar anstieg, was einem Wachstum von 2,5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Während das Automobilsegment aufgrund von Übernahmen solide Zuwächse verzeichnete, litt die Industriesparte unter einem Rückgang von 1,2%, bedingt durch eine schwache Nachfrage und herausfordernde Marktbedingungen in Europa. Der Gewinn je Aktie sank auf 1,62 US-Dollar, gegenüber 2,49 US-Dollar im Vorjahr, beeinflusst durch Umstrukturierungskosten und schwächere Industrieumsätze.
Das Unternehmen hat zudem seine Prognose für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Die Umsatzerwartungen wurden von zuvor 1%-3% auf 1%-2% gesenkt, während die angepasste Gewinnprognose je Aktie von ursprünglich 9,30-9,50 US-Dollar auf 8,00-8,20 US-Dollar heruntergeschraubt wurde. Diese Anpassungen sind Ausdruck der anhaltenden Herausforderungen im Industriesektor und einer allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit, wobei geopolitische Risiken die Bedenken der Anleger zusätzlich verstärken.
Trotz der Reaktion des Marktes betont CEO Will Stengel, dass die Genuine Parts Company proaktive Schritte unternimmt, um die schwierige Lage zu meistern. Hierzu zählen eine aggressive Umstrukturierung und die Integration kürzlich erfolgter Übernahmen, um die Effizienz zu steigern. Mit einem operativen Cashflow von 1,1 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr und einer freien Cashflow-Erwartung von 800 Millionen bis 1 Milliarde US-Dollar für 2024 bleibt das Unternehmen optimistisch, für eine starke Erholung gewappnet zu sein, sobald sich die Marktbedingungen verbessern.