Der Krypto-Kreditgeber Genesis Global und seine verbundenen Unternehmen haben erfolgreich ihre Insolvenzrestrukturierung abgeschlossen und begonnen, rund 4 Milliarden US-Dollar in digitalen Vermögenswerten und Barmitteln an Gläubiger zu verteilen.
Laut einer kürzlich veröffentlichten Erklärung werden Bitcoin-Gläubiger Rückzahlungen in Höhe von 51,28 % erhalten, basierend auf einer Sachwertevaluation. Ether-Gläubiger können mit Rückzahlungen von 65,87 % rechnen, während Solana-Gläubiger 29,58 % zurückbekommen werden.
Genesis meldete Anfang 2023 Insolvenz an und war somit einer von mehreren Krypto-Kreditgebern, die dem letzten Bärenmarkt zum Opfer fielen. Dies führte zu einer Blockierung der Coins von Nutzern der Gemini-Börse, die ein Kreditprogramm über Genesis lief. Es folgte ein Rechtsstreit zwischen der Muttergesellschaft von Genesis, der Digital Currency Group (DCG), und Gemini, was in einer Klage der Generalstaatsanwältin von New York wegen Betrugs gipfelte, die letztlich zu einem Vergleich in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar führte.
Zudem einigte sich Genesis Anfang des Jahres auf die Zahlung einer Geldstrafe von 21 Millionen US-Dollar, um Vorwürfe der US-Börsenaufsicht SEC über ein unregistriertes Angebot und den Verkauf von Wertpapieren beizulegen.
Die Verteilungen von Genesis erfolgen nur wenige Tage nachdem die in Konkurs gegangene Krypto-Börse Mt. Gox ihre erste Tranche von Rückzahlungen – ebenfalls in Milliardenhöhe – an ihre Gläubiger abgeschlossen hat.