Der Übergang eines kleinen Unternehmens von einer Generation zur nächsten kann eine ebenso große Herausforderung darstellen wie die Gründung selbst. Unternehmer, die sich auf den Ruhestand vorbereiten, sollten frühzeitig planen, wie sie den Übergang gestalten wollen, um den Fortbestand ihres Unternehmens zu sichern.
Ein anschauliches Beispiel bietet Mike Roach, der 1975 gemeinsam mit seiner Mutter das Bekleidungsunternehmen Paloma Clothing in Portland, Oregon, gründete. Seit 1981 führt er die Firma mit seiner Frau. Nach fast 50 Jahren erfolgreicher Geschäftsführung wurde Roach, inzwischen 74, klar, dass es Zeit ist, sich auf den nächsten Schritt vorzubereiten. Ihm zur Seite stand seine Managerin Traci Burnes, die entscheidend dazu beitrug, das Unternehmen erfolgreich durch die Pandemie zu navigieren und in schwierigen Zeiten den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Roach erkannte den Wert von Burnes' Beitrag und überlegte, sie zur Miteigentümerin zu machen. Unterstützt von seinem langjährigen Accountant mit juristischem Hintergrund erarbeitete er dafür einen Plan und bot Burnes eine Drittel-Beteiligung an, mit der Perspektive, das Unternehmen künftig zu übernehmen.
Eine Erhebung des U.S. Census zeigt, dass etwa 51 Prozent der Kleinunternehmer über 55 Jahre alt sind. Da der Ruhestand in den USA oft in den 60ern eintritt, steht vielen Unternehmern ein Generationswechsel bevor. Die Optionen reichen von der Übergabe innerhalb der Familie, dem Verkauf an Außenstehende bis hin zur Schließung des Betriebs.
Ein weiteres Beispiel ist Taylor Trapani, die vor kurzem Trapani Communications von ihrer Mutter übernahm. Obwohl der Prozess mit bürokratischem Aufwand verbunden war, empfiehlt die neue Geschäftsführerin, sich mit anderen Unternehmern auszutauschen, um den besten Weg für die eigene Übergabe zu finden.
Unternehmensinhaber sollten frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um ihr Geschäft für die Übergabe vorzubereiten, da sich der Wert eines Unternehmens durch eine rechtzeitige Planung deutlich steigern lässt.