20. Februar, 2025

Wirtschaft

Generation Z im Aufschwung: Junge Erwachsene in Deutschland zeigen beispiellose Arbeitsbereitschaft

Generation Z im Aufschwung: Junge Erwachsene in Deutschland zeigen beispiellose Arbeitsbereitschaft

Die Generation Z setzt ein beeindruckendes Zeichen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Eine kürzlich veröffentlichte Analyse des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt, dass die Erwerbsbeteiligung der 20- bis 24-Jährigen seit 2015 um mehr als sechs Prozentpunkte gestiegen ist und mittlerweile bei rund 76 Prozent liegt. Haupttreiber dieser Entwicklung sind Studierende, die vermehrt einem Nebenjob nachgehen.

Im Vergleich dazu erhöhte sich die Erwerbsbeteiligung der älteren Generation, der 25- bis 64-Jährigen, im gleichen Zeitraum nur um knapp drei Prozentpunkte auf fast 87 Prozent. Bemerkenswert ist, dass in den zwei Jahrzehnten zuvor, von 1995 bis 2015, die Erwerbsbeteiligung der jüngeren Altersgruppe kontinuierlich gesunken war.

Dieser Trend widerspricht den gängigen Vorurteilen über die Arbeitsmoral der Generation Z. Die Studie hebt hervor, dass junge Menschen heute nicht häufiger ihre Arbeitsplätze wechseln als ihre Vorgänger und dass sich ihre gewünschte Arbeitszeit nicht maßgeblich von der der älteren Generationen unterscheidet. Grundlage dieser Erkenntnisse sind umfangreiche Datenanalysen, die sowohl die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit als auch Daten des Mikrozensus und des Statistischen Bundesamtes umfassen.

Ein besonders rapides Wachstum zeigt sich in der Teilzeitbeschäftigung. Seit 2015 stieg die Erwerbsquote unter studierenden jungen Erwachsenen um beeindruckende 19 Prozentpunkte auf 56 Prozent, während sie bei Nicht-Studierenden um knapp zwei Punkte auf fast 86 Prozent zunahm. Gerade die zunehmende Teilzeitbeschäftigung unter Studierenden ist ein Indikator für die wachsende Bedeutung von flexiblen Arbeitsmodellen.