15. Januar, 2025

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Generali im Sturm: Naturgewalten lassen Gewinn schmelzen

Generali im Sturm: Naturgewalten lassen Gewinn schmelzen

Der italienische Versicherer Generali kämpft aktuell mit den Folgen schwerer Stürme und Überschwemmungen in Europa, die das operative Ergebnis in der Sachversicherung um über 14 Prozent einbrechen ließen. Trotz eines besseren Ergebnisses im Lebensversicherungsgeschäft, begünstigt durch die Übernahme des US-Vermögensverwalters Conning im vergangenen Jahr, konnte dieser Rückgang leider nicht kompensiert werden.

Im zweiten Quartal sank der Nettogewinn der Generali um nahezu 24 Prozent und erzielte lediglich 797 Millionen Euro. Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatten noch Kapitalgewinne das Ergebnis positiver gestaltet. Analysten der Nachrichtenagentur Bloomberg hatten hingegen eine leichte Gewinnsteigerung erwartet und sich entsprechend optimistischer gezeigt.

Interessanterweise hatte Generali noch 2023 einen Rekordgewinn eingefahren und damit die Erwartungen vieler übertroffen. Vorstandschef Philippe Donnet hat in der Vergangenheit den Anlegern ein jährliches Wachstum des Gewinns je Aktie von 6 bis 8 Prozent zwischen 2021 und 2024 versprochen. Anfang nächsten Jahres plant Donnet, eine neue Strategie zu präsentieren, die möglicherweise auch eine Erhöhung der Dividenden umfassen wird.