18. Oktober, 2024

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General Motors verstärkt Investitionen in nordamerikanische Lithiumprojekte

General Motors verstärkt Investitionen in nordamerikanische Lithiumprojekte

General Motors (GM) intensiviert seine Bestrebungen zur Sicherung von Lithium- und anderen strategischen Mineralvorkommen in Nordamerika, um seine Produktion von Elektrofahrzeugen auszubauen. Jüngst erhöhte der US-Automobilriese seine Investitionen in eine Mine in Nevada auf fast eine Milliarde US-Dollar, wie ein Unternehmensvertreter mitteilte. Am Mittwoch kündigte GM eine Joint-Venture-Partnerschaft mit Lithium Americas zur Entwicklung der Thacker Pass Lithium-Mine an, der größten Quelle des Batterie-Metalls in Nordamerika. Diese Zusammenarbeit steigert GM's Engagement um weitere 325 Millionen auf insgesamt 950 Millionen US-Dollar und verschafft dem Unternehmen einen Teilhaberstatus in der Mine. Dadurch sichert sich GM den Zugang zur Produktion für mindestens die nächsten 20 Jahre. Obwohl die Thacker Pass Zusammenarbeit eine bedeutende Menge Lithium liefern wird, ist GM offen für weitere strategische Mineralienpartnerschaften auf dem Kontinent. Jeff Morrison, Senior Vice President für globalen Einkauf und Lieferketten des Unternehmens, erklärte in einem Interview, dass die meisten von GM's Verträgen sich eher auf die Rohstoffversorgung denn auf Joint Ventures konzentrieren werden. "Wir wollen kein Bergbauunternehmen werden", so Morrison. "Unser Hauptziel ist der Aufbau einer nordamerikanisch basierten, westlich orientierten, verlässlichen Lieferkette. Dazu müssen wir Partner und Ressourcen auswählen und herausfinden, was nötig ist, um sie teuerfähig zu machen." Zusätzlich zu den Beteiligungen in der Thacker Pass Mine hat GM Vereinbarungen zum Kauf von Kobalt von Glencore abgeschlossen sowie in das Nickel- und Kobaltunternehmen Queensland Pacific Metals investiert. Darüber hinaus besteht eine Liefervereinbarung für Lithium mit Arcadium Lithium. Auch eine Investition im Geothermalprojekt Hell's Kitchen Controlled Thermal Resources in Kalifornien wurde getätigt, das jedoch mit Verzögerungen zu kämpfen hat. Nichtdestotrotz hält GM weiterhin engen Kontakt zu den Betreibern des kalifornischen Projekts, betonte Morrison.