Die Aktie von General Motors erlebte am Dienstag einen deutlichen Kurssprung um 9 Prozent, nachdem das Unternehmen die Gewinnerwartungen für das dritte Quartal übertreffen konnte. Zudem verzeichnete der Automobilhersteller beeindruckende Umsätze in Höhe von 48,8 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese positive Entwicklung veranlasste GM dazu, die finanziellen Prognosen für das Gesamtjahr zum dritten Mal in Folge nach oben zu korrigieren.
Die angehobenen Erwartungen für 2024 in Bezug auf Cashflow und Nettogewinn haben den Aktienkurs von GM in diesem Jahr um mehr als 50 Prozent steigen lassen. Dieser Optimismus wurde weiter gestärkt, als die GM-Aktie bis Dienstagnachmittag um 10,4 Prozent zulegte.
Während der Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen erklärte die Unternehmensführung, man habe mit erfolgreichen Strategien gepunktet, die sowohl bei traditionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor als auch bei den neueren Elektrofahrzeugen greifen. Auch wenn das Geschäft mit Elektrofahrzeugen weiterhin Verluste schreibt, bemerkte Barra, dass GM in der Lage sei, im Jahr 2023 rund 200.000 Elektrofahrzeuge in Nordamerika zu produzieren und erstmals Gewinn auf Basis variabler Kosten zu erzielen.
Barra sprach auch über zentrale Themen, die die Automobilindustrie weltweit betreffen, insbesondere in China, wo GM und seine Joint-Venture-Partner im vergangenen Jahr einen Rückgang der Auslieferungen verkraften mussten. Allerdings haben die Operationen in Nordamerika und strategische Neuerungen das Unternehmen wirtschaftlich auf den globalen Wandel vorbereitet.
Diese Entwicklungen haben Anleger angezogen, vor allem durch das attraktive Kurs-Gewinn-Verhältnis, das GM im Vergleich zu Konkurrenten wie der Ford Motor Company vorweisen kann. Solche Fortschritte und das umfangreiche Produktportfolio machen GM zu einem anschaulichen Beispiel für ein Unternehmen, das voranschreitet, während andere aufgrund von Branchenproblemen stagnieren.