General Motors überrascht mit einem Strategiewechsel und legt seine ambitionierten Pläne für einen fahrerlosen Taxi-Dienst auf Eis. Diese Kehrtwende betrifft auch den Software-Giganten Microsoft. Am Mittwochabend nach Börsenschluss verkündete Microsoft eine Wertberichtigung in Höhe von etwa 800 Millionen US-Dollar für das zweite Quartal, das im Dezember endet. Diese Anpassung schlägt sich erwartungsgemäß mit etwa 9 Cents weniger Gewinn je Aktie nieder.
Im Hintergrund dieser finanziellen Anpassung steht Microsofts Minderheitsbeteiligung an Cruise, einer Tochtergesellschaft von General Motors, die bisher in die Robotaxi-Pläne verstrickt war. Statt auf die ursprünglich vorgesehenen fahrerlosen Taxis zu setzen, plant General Motors nun, mehr in Assistenzsysteme zu investieren. Diese sollen letztendlich das autonome Fahren in privaten Fahrzeugen ermöglichen.
Das Robotaxi-Abenteuer kostete General Motors bisher rund 10 Milliarden US-Dollar – ein schweres finanzmathematisches Projekt, das nun zugunsten von Technologien aufgegeben wird, die schrittweise den Sprung in Richtung autonomer Mobilität schaffen sollen.