General Motors (GM) hat verkündet, dass der Name "Ultium" für seine Elektrofahrzeug-Batterien und die dazugehörige Technologie trotz beträchtlicher Investitionen in die Markenbildung nicht mehr genutzt wird. Die Entwicklung der Batterietechnologie wird jedoch weiterhin fortgesetzt. Ein weiteres Highlight der jüngsten Ankündigungen ist der Bau eines neuen Batteriezellen-Entwicklungszentrums am Global Technical Center in Warren. Auch wenn der exakte Baubeginn noch nicht feststeht, strebt GM an, dort bis Anfang 2027 mit der Produktion zu beginnen. Kurt Kelty, Vizepräsident von GM's Batteriezellen- und Pack-Einheit, äußerte sich positiv über das neue Entwicklungszentrum und seine Fähigkeit, den Entwicklungszeitrahmen bis zur Markteinführung neuer Batterietechnologien um bis zu ein Jahr zu verkürzen. Diese Entwicklungen wurden auf dem Investorentag von GM bekanntgegeben, bei dem das Unternehmen sowohl seine überzeugenden Absatzzahlen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als auch das Wachstum im Bereich Elektromobilität hervorhob. In Bezug auf die Wirtschaftlichkeit der E-Fahrzeuge betonte GM-CEO Mary Barra, dass die Verluste im E-Mobilitätssektor ihren Höhepunkt erreicht hätten und die Rentabilität bereits im nächsten Jahr spürbar verbessert werden soll. GM plant, in diesem Jahr 200.000 Elektrofahrzeuge in Nordamerika zu produzieren und erwartet, dass der variable Gewinn im laufenden Quartal ins Positive dreht. Besonders bemerkenswert ist, dass GM-CFO Paul Jacobson eine Verbesserung der Gewinne im Bereich Elektrofahrzeuge von 2 bis 4 Milliarden Dollar im nächsten Jahr prognostiziert. Darüber hinaus befasst sich GM mit seiner Zukunft in China, wo das Unternehmen bereits Restrukturierungsbemühungen angekündigt hat, um profitabler und nachhaltiger zu operieren. Trotz eines Verlustes in Höhe von 104 Millionen Dollar im zweiten Quartal ist Barra optimistisch, dass es bereits Ende des Jahres Anzeichen einer Erholung geben wird. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Fertigungskostenoptimierung, insbesondere durch den effizienteren Bau von Fahrzeugen, wie dem Cadillac Lyriq. Die Einführung neuer oder überarbeiteter Modelle wie Chevrolet Equinox, Traverse und Buick Enclave, soll zusätzliche Profitabilität ermöglichen. GM's Investorentag fand dieses Jahr in Spring Hill, Tennessee, statt, um die Fertigungskapazitäten vor Ort, insbesondere die des elektrischen Cadillac Lyriq, zu präsentieren. Die Anleger, die besorgt über den langsamen Übergang zu Elektrofahrzeugen und die Konkurrenz aus China sind, erhielten Sicherheit, dass GM den Herausforderungen gewachsen ist und werden weiterhin Updates zur umstrittenen Einheit Cruise erhalten.