Der deutsche Wohnungsmarkt sieht sich im September weiterhin mit einer deutlichen Genehmigungsflaute konfrontiert. Das Statistische Bundesamt meldet, dass lediglich 15.300 neue Wohneinheiten das behördliche Einvernehmen fanden. Dies entspricht einem beunruhigenden Rückgang von 23,1 Prozent im Vergleich zum gleichen Monat im Vorjahr. Über die ersten drei Quartale hinweg betrachtet, wurden insgesamt 157.200 Wohnungsgenehmigungen erteilt. Verglichen mit dem bereits trägen Vorjahreszeitraum stellt dies einen Rückgang um 19,7 Prozent dar. Besonders alarmierend zeigt sich die Situation bei den Einfamilienhäusern. Hier erhielten nur noch 28.300 Bauprojekte grünes Licht, ein Minus von 25,7 Prozent bzw. 9.800 Einheiten im Jahresvergleich. Nicht viel besser steht es um die Mehrfamilienhäuser, deren genehmigte Neubauten um 21,7 Prozent auf nunmehr 82.400 Einheiten zurückgingen. Angesichts dieser Zahlen rückt das politische Ziel von 400.000 neuen Wohnungen in noch weitere Ferne. Der Abwärtstrend hält nunmehr seit über zwei Jahren an. Wesentliche Gründe für diese Entwicklung sind in den anhaltend hohen Baukosten und den teuren Finanzierungsbedingungen zu suchen.