16. April, 2025

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Genehmigung des letzten Abschnitts für Stromautobahn A-Nord erteilt

Die Bundesnetzagentur hat kürzlich die Genehmigung für den abschließenden Abschnitt der Stromleitung A-Nord erteilt, einem zentralen Vorhaben im Rahmen der deutschen Energiewende. Diese 305 Kilometer lange Stromleitung verbindet Emden in Niedersachsen mit Osterath in Nordrhein-Westfalen. Sie soll maßgeblich dazu beitragen, Windenergie aus dem Nordwesten Deutschlands sowie von der Nordsee effizient in das industrielle Zentrum, die Rhein-Ruhr-Region, zu leiten. Die Inbetriebnahme der gesamten Leitung wird bis zum Jahr 2027 angestrebt.

Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, erklärte, dass für einige Abschnitte der Leitung die Bauarbeiten bereits begonnen haben. Das Genehmigungsverfahren für den ersten bedeutenden Korridor sei erfolgreich abgeschlossen worden. Der finale Bauabschnitt, bekannt als NDS3, umfasst eine Strecke von rund 30 Kilometern. Dieser Abschnitt erstreckt sich von Wietmarschen nach Nordhorn und über die Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion wird die Leitung als Erdkabel verlegen, was zahlreiche Vorteile in puncto Stabilität und Umweltschutz bietet. Bereits im Januar erhielt die zuständige Behörde die Genehmigung für einen vorzeitigen Baustart, was den zügigen Beginn der Bauarbeiten sicherte.

Die A-Nord-Leitung ist für eine beeindruckende Übertragungsleistung von zwei Gigawatt ausgelegt und wird damit in der Lage sein, etwa zwei Millionen Menschen mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Der Bau der ersten 75 Kilometer der Leitung ist planmäßig bis März 2026 vorgesehen. Diese ehrgeizige Initiative repräsentiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energieinfrastruktur und zeigt das Engagement Deutschlands, seine Klimaziele zu erreichen. Die erfolgreiche Umsetzung der A-Nord-Leitung könnte auch als Modell für zukünftige Projekte der internationalen Energiewende dienen.